Von der Angst vor der Reise

Wie kommt es eigentlich, dass Du so oft und gerne nach China reist? Wie bist Du darauf gekommen, ausgerechnet in ein so fremdes, exotisches Land zu reisen? Das sind Fragen, die ich immer wieder höre und die ich hier mal ganz ausführlich beantworten möchte.

Stufe 1

Ein leider verblasstes Fotos von damals

Ein leider verblasstes Fotos von damals

Sommer 1980 – Athen – Lykabettos-Hügel
Ich bin am Ziel meiner damaligen Träume: Ich sitze auf einem Felsen auf dem Lykabettos-Hügel in Athen und schaue auf das spektakuläre Panorama der Akropolis. Weiterlesen

Von der Angst unterwegs – Alles wird gut

Jiuzhaigou 1987 2. Teil

Das Schlimmste war überstanden. Die Sonne schien wieder, als habe es den Schneesturm nicht gegeben. Anita und ich konnten uns von der Wanderung erholen. Trotzdem blieb die Ungewissheit, wie wir zurück nach Chengdu kommen würden. Sorge machte mir vor allem der Gedanke, dass die schlechten Straßen, über die wir hergefahren waren, vielleicht nicht mehr passierbar waren. Doch Sorge und Angst spielt sich im Wesentlichen im Kopf ab. Man kann nicht in die Zukunft sehen und so wird die Zukunft – das, was vor einem liegt – zum Auslöser aller möglicher Ängste. Heute bin ich da ruhiger geworden, denn ich weiß, es geht immer weiter…

Übrigens: Ich weiß bis heute nicht, wie der Ort Nanping richtig bzw. heute heißt. Trotz Google Maps habe ich das Städtchen nicht wieder gefunden. Der Ort, in dem wir auf der Hinfahrt übernachtet und auf der Rückfahrt nur kurz anhalten, mag Songpan gewesen sein.

Heute ist Jiuzhaigou weltberühmt, Ziel von Tausenden von Touristen, die vor allem im Herbst die bunte Laubfärbung sehen wollen. Im Naturschutzgebiet, das seit 1992 UNESCO-Weltnaturerbe ist, darf man nicht mehr übernachten. Dafür hat man vor den Toren die Auswahl zwischen den tollsten und bequemsten Hotels. Auch einen Flughafen gibt es mittlerweile. Mit dem richtigen Reiseleiter kann man aber die Naturschönheiten von Jiuzhaigou immer noch ruhig und ohne Menschen genießen.

Den ersten Teil der Geschichte findet Ihr hier: Schlechte Straßen und tiefe Schluchten

Wir schlafen tief in dieser Nacht erschöpft von unserer großen Wanderung. Das Zimmer ist weder schön noch sind die Betten besonders bequem, trotzdem brauchen wir, als wir endlich ausgeschlafen haben, Ewigkeiten, um uns aus unseren warmen Betten zu schälen. Die Sonne scheint vom strahlend blauen Himmel. Der starke Schneefall gestern ist nur noch ein entfernter Alptraum. Frühstück gibt es nicht mehr, als wir endlich aufstehen. Wir überlegen lange. Was wir machen sollen mit unserem überraschend gewonnenen Tag. Weiterlesen