7 Tipps, wie Ihr in Peking mehr aus Eurer China-Rundreise macht

3 Tage Peking – mehr nicht?!

Die meisten Reiseveranstalter beginnen oder enden eine klassische China-Rundreise mit drei Tagen in Peking. Das Programm sieht in etwa so aus:

  1. Tag: Ankunft in Peking – Transfer in die Stadt – Himmelstempel
  2. Tag: Große Mauer bei Badaling, Ming-Gräber, Olympia-Stadion Vogelnest
  3. Tag: Platz des Himmlichen Friedens, Verbotene Stadt, Kohlehügel, Hutongs

PekingBei der einen China-Rundreise wird ein anderer Tempel besucht, bei der anderen die Große Mauer bei Mutianyu (ohne Ming-Gräber), manchmal passt auch der Sommerpalast ins Programm. Ich persönlich finde das ja viel zu wenig. Peking hat so viel mehr zu bieten! Aber die meisten Menschen haben nicht so viel Zeit und wollen sich auf einer ersten China-Reise einen kurzen Überblick schaffen. Das kann ich gut verstehen. Aber auch eine Gruppenreise mit einem strengen Programm bietet viele Möglichkeiten, der Stadt und ihren Menschen individuell etwas näher zu kommen. Weiterlesen

Von der Angst vor der Reise

Wie kommt es eigentlich, dass Du so oft und gerne nach China reist? Wie bist Du darauf gekommen, ausgerechnet in ein so fremdes, exotisches Land zu reisen? Das sind Fragen, die ich immer wieder höre und die ich hier mal ganz ausführlich beantworten möchte.

Stufe 1

Ein leider verblasstes Fotos von damals

Ein leider verblasstes Fotos von damals

Sommer 1980 – Athen – Lykabettos-Hügel
Ich bin am Ziel meiner damaligen Träume: Ich sitze auf einem Felsen auf dem Lykabettos-Hügel in Athen und schaue auf das spektakuläre Panorama der Akropolis. Weiterlesen

Von der Angst unterwegs – Alles wird gut

Jiuzhaigou 1987 2. Teil

Das Schlimmste war überstanden. Die Sonne schien wieder, als habe es den Schneesturm nicht gegeben. Anita und ich konnten uns von der Wanderung erholen. Trotzdem blieb die Ungewissheit, wie wir zurück nach Chengdu kommen würden. Sorge machte mir vor allem der Gedanke, dass die schlechten Straßen, über die wir hergefahren waren, vielleicht nicht mehr passierbar waren. Doch Sorge und Angst spielt sich im Wesentlichen im Kopf ab. Man kann nicht in die Zukunft sehen und so wird die Zukunft – das, was vor einem liegt – zum Auslöser aller möglicher Ängste. Heute bin ich da ruhiger geworden, denn ich weiß, es geht immer weiter…

Übrigens: Ich weiß bis heute nicht, wie der Ort Nanping richtig bzw. heute heißt. Trotz Google Maps habe ich das Städtchen nicht wieder gefunden. Der Ort, in dem wir auf der Hinfahrt übernachtet und auf der Rückfahrt nur kurz anhalten, mag Songpan gewesen sein.

Heute ist Jiuzhaigou weltberühmt, Ziel von Tausenden von Touristen, die vor allem im Herbst die bunte Laubfärbung sehen wollen. Im Naturschutzgebiet, das seit 1992 UNESCO-Weltnaturerbe ist, darf man nicht mehr übernachten. Dafür hat man vor den Toren die Auswahl zwischen den tollsten und bequemsten Hotels. Auch einen Flughafen gibt es mittlerweile. Mit dem richtigen Reiseleiter kann man aber die Naturschönheiten von Jiuzhaigou immer noch ruhig und ohne Menschen genießen.

Den ersten Teil der Geschichte findet Ihr hier: Schlechte Straßen und tiefe Schluchten

Wir schlafen tief in dieser Nacht erschöpft von unserer großen Wanderung. Das Zimmer ist weder schön noch sind die Betten besonders bequem, trotzdem brauchen wir, als wir endlich ausgeschlafen haben, Ewigkeiten, um uns aus unseren warmen Betten zu schälen. Die Sonne scheint vom strahlend blauen Himmel. Der starke Schneefall gestern ist nur noch ein entfernter Alptraum. Frühstück gibt es nicht mehr, als wir endlich aufstehen. Wir überlegen lange. Was wir machen sollen mit unserem überraschend gewonnenen Tag. Weiterlesen

Von der Angst unterwegs – Schlechte Straßen und tiefe Schluchten

Jiuzhaigou 1987 1. Teil

Es gibt Erlebnisse, die mir noch Jahre danach einen Schauer über den Rücken laufen lassen. So eines war der Ausflug zum 1987 fast unbekannten Naturschutzgebiet Jiuzhaigou. Das ganze Unternehmen war eigentlich der reine Wahnsinn! Dabei war nicht nur die Fahrt über steile Gebirgsstraßen beunruhigend, sondern der gesamte Ausflug. Nie wussten wir, was als nächstes kam, wie wir weiter kommen sollten, wo wir übernachten würden und was wir essen konnten. Für Aufregung sorgte auch ein Schneesturm unterwegs. Ein weiterer Faktor für Sorge und Unruhe war die Tatsache, dass ich zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder in Hongkong sein musste, um meinen Rückflug zu erreichen. Aber tief in mir wusste ich, dass es irgendwie weiter gehen und alles gut werden würde. Und damit Ihr wisst, was da alles passiert ist, gibt es hier nicht nur die Geschichte von einer furchtbaren Busfahrt sondern das ganze Abenteuer. Viel Spaß! Ach, und bedenkt bitte, dass dies 1987 war: Westler, die mit dem Rucksack durch China reisten, waren selten, es gab noch die Spezialwährung für Ausländer FEC und Fahrkarten kosteten für Nicht-Chinesen schnell mal das Doppelte.

Die Berge von Jiuzhaigou

Die Berge von Jiuzhaigou

Ich hatte unterwegs eine Deutsche, Anita, kennen gelernt. Sie wollte eigentlich nach Tibet. Doch 1987 war Tibet für Touristen mal wieder geschlossen. Da entdeckt sie in ihrem Reiseführer den Hinweis auf ein Tal in den Bergen Sichuans, das Tal der neun Dörfer – Jiuzhaigou. Diese Dörfer sollen von Tibetern bewohnt sein. Also fasst sie den Entschluss, dorthin zu fahren. Enthusiastisch versucht sie, mich für dieses Abenteuer zu gewinnen. Abenteuer ja: Denn wir wissen weder, wo das genau liegt, noch wie wir dorthin kommen würden, noch wo wir dort übernachten können. In meinem Reiseführer finde ich kein Wort zu Jiuzhaigou. Naja, ich bin ja eigentlich nicht die große Abenteurerin, deshalb brauche ich eine Weile, sprich zwei Tage, bis ich mich entschließe mitzukommen. Worauf lasse ich mich da ein? Weiterlesen

Von der Angst unterwegs 2: Um Mitternacht über den Connor-Pass

In den Anfängen meiner „Reisekarriere“ gab es schon aufgrund meiner Unerfahrenheit die meisten Momente der Angst. Von meiner Interrailreise 1978 sind mir einige Situationen im Gedächstnis, in denen ich mehr oder weniger Angst empfunden habe, auf unterschiedlichste Weise. Den intensivsten Eindruck von Angst hinterließ bei mir eine Wanderung um Mitternacht in Irland.

Der Connor Pass von Cloghane aus 2009

Der Connor Pass von Cloghane aus 2009

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